Veranstaltungstipp: Montag, 21.04.2014 CrimethInc.-Vortrag

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Ein kleiner Veranstaltungshinweis für alle, die sich mit der aktuellen anarchistischen Bewegung weltweit beschäftigen: Das CrimethInc.-Kollektiv aus den USA befindet sich derzeit auf Vortragsreise durch Europa und macht auch in Plauen Station. Thematisch geht es um „Anarchismus und die neuen globalen Revolten“.

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[Plauen] Erfolglose Kundgebung des Freien Netz Süd

Ende der vergangenen Woche wurde bekannt, dass für den Freitag (11.04.) eine Nazikundgebung im Plauener Stadtzentrum angemeldet wurde. Lokale Antifaschist*innen gingen anfangs noch davon aus, dass es sich um eine „Trauerkundgebung“ anlässlich der Bombardierung Plauens vor 69 Jahren und damit um eine Ersatzveranstaltung für die jährliche Trauerkloßdemo der RNJ Vogtland handelte. Schließlich stellte sich heraus, dass die Kameradschaft „Freies Netz Süd“ eine Mobikundgebung für den geplanten Aufmarsch am 1. Mai in Plauen angemeldet hatte.

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Nazikundgebungen am Wochenende (Plauen & Nordbayern)

Nazis des FNS haben für morgen (Freitag) 18 Uhr in der Innenstadt Plauens eine Kundgebung angemeldet. Für Gegenaktionen ist der Anlaufpunkt 17.30 Uhr am Postplatz (Stadtzentrum). Außerdem wurden für Samstag (12.04.2013) vom Freien Netz Süd bislang weitere vier Kundgebungen angemeldet (Helmbrechts, Münchberg, Bayreuth, Hersbruck). Die geplanten Kundgebungen können, wie es bereits in den Vorjahren praktiziert wurde, als Aufmerksamkeitsgesuche für den Aufmarsch am 1. Mai gewertet werden.

AGV

1. Mai Demo – Let’s take it back!

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Das „Freie Netz Süd“, ein militanter rechter Kameradschaftsverband, hat eine Demonstration unter dem Motto „Arbeit zuerst für Deutsche“ angemeldet. Großspurig als „Arbeiterkampfdemo“ angekündigt, wird die neonazistische Kameradschaft am 1. Mai unter dem Anschein von Systemkritik rassistische und nationalistische Inhalte auf die Straße tragen. Es ist klar, dass wir dies nicht unwidersprochen hinnehmen werden. Dennoch ist es Zeit, die Frage aufzuwerfen: Wem gehört der 1. Mai?

Wem gehört der 1. Mai?

Der 1. Mai als traditionell linkes Symbol der Kritik am bestehenden System ist in die Jahre gekommen. Zwischen sich „revolutionär“ gebenden, nostalgischen Großdemonstrationen und müden Gewerkschaftsveranstaltungen ist wenig Raum geblieben. Schon die geläufige Bezeichnung als „Tag der Arbeit“ ist so wenig emanzipatorisch wie große Teile der Politik des deutschen Gewerkschaftsspektrums: Der positive Bezug auf Lohnarbeit, die daraus folgende Verherrlichung ausbeuterischer Abhängigkeitsverhältnisse oder zumindest das Aufgeben jeglicher revolutionärer Ansprüche zugunsten der Hoffnung auf „kleine Reformen“ sind Konsens in weiten Teilen der parlamentarischen Linken und der etablierten Gewerkschaften. Kein Wunder also, wenn sich organisierte Nazis erfolgreich als „antikapitalistische“ Alternative in Szene setzen.

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12.04. Plauen: Mahngang Täterspuren – Ein historischer Stadtrundgang

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Täterspuren.
Ein historischer Stadtrundgang.

Die alliierte Bombardierung der Stadt Plauen jährt sich am 10. April 2014 zum 69. Mal. Seit Jahren nutzen Neonazis dieses Ereignis, um geschichtsrevisionistisches Gedankengut an die Öffentlichkeit zu tragen. Anknüpfungspunkte finden sich dabei nicht nur in der rechten Szene, sondern in der weit verbreiteten Verdrängung der Rolle deutscher Städte und ihrer Bevölkerung im nationalsozialistischen Regime, dem zweiten Weltkrieg und der Shoa.

Der Mythos eines „unschuldigen“ Plauens ist noch immer existent, die wichtige Funktion der Stadt für den Aufstieg des Nationalsozialismus und später die NS-Kriegsmaschinerie bleibt dabei ausgeblendet.

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