Category Archives: Antifa

Demo 30.04.20 Die Heimat zur Hölle – Den 3. Weg zerschlagen!

Seit mehr als 3 Jahren betreibt die neofaschistische Kaderpartei „Der Dritte Weg“ ein Büro und seit Mai 2019 das sogenannte „P130“, ein Wohnhaus in dessen unteren 2 Etagen sich neue Parteiräume befinden, im Stadtteil Haselbrunn. Dort versuchen sie über Stadtteilarbeit Wähler*Innen und Helfer*Innen zu rekrutieren. Angesprochen werden explizit nur sogenannte „Volksdeutsche“. Dass dies in den eher sozial benachteiligten Stadtteilen Plauens wie Haselbrunn und Preißelpöhl leider auf viel Zuspruch trifft, zeigt der Einzug von Tony Gentsch in den Plauener Stadtrat und den vogtländischen Kreisrat im Mai 2019.

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Plauen: Raven wegen Deutschland

Gestern (am 29.08.) kam es in Plauen zu einer spontanen Aktion von Nazigegner*Innen. Nachdem bekannt wurde, dass die rassistische AfD (Alternative für Deutschland) nun auch in Plauen Kapital aus dem tragischen Mord an einem Stadtfestbesucher in Chemnitz schlagen will, versammelten sich kurz nach 18 Uhr einige Antirassist*Innen am zentral gelegenen Wendedenkmal in der Innenstadt. Die AfD hatte für 19 Uhr dazu aufgerufen, sich genau dort zu einem “Spaziergang” zu treffen. Als die Rassist*Innen auftauchten, fanden sie bereits etwa 20 gegnerische Aktivist*Innen vor, die soeben ihr Soundsystem in Gang setzten.
Die rassistische Kundgebung der AfD wurde von etwa 150 Menschen aufgesucht. Der Querschnitt der Teilnehmenden sah ungefähr so aus: männlich, weiß, frustriert, teilweise alkoholisiert, mindestens 50 Jahre alt. Dazu gesellten sich einige Möchtegern-Hooligans sowie die Blindgänger des örtlichen III. Weg-“Stützpunktes”. Tony Gentsch (führender lokaler III. Weg-Kader) begrüßte den AfD-Kreisvorsitzenden Steve Lochmann mit Handschlag, es findet sich also zusammen, was ideologisch sowieso zusammen gehört. Laut Presse waren die Redner*Innen sich nicht zu blöd, eine Trennung von “deutschen” und migrantischen Kindern in Schule und Kindergarten zu fordern, was wieder einmal die tatsächliche Motivation der rechten Kundgebung deutlich machte.
Inzwischen war die antifaschistische Kundgebung auf etwa 40 Menschen angewachsen, die ausgelassen zu Livetechno tanzten und mit Transparenten wie “Keine Diskussion mit Nazis” oder “Pogrome verhindern, bevor sie entstehen” auf ihr Anliegen aufmerksam machten.
Noch eine kurze Randnotiz: Genauso wie die Demo von AfD und Konsorten nichts mit einem “Gedenken” zu tun hat – sondern diese einfach die Opfer von Gewaltverbrechen für ihre rassistische Agenda eines “weißen” Deutschlands instrumentalisieren – hatte die Tanzkundgebung nicht das Ziel, sich über die Betroffenen von Straßengewalt lustig zu machen. So viel schon einmal vorweggenommen. Das Ziel bestand darin, das rassistische Wutbürgertum in seiner selbstgerechten Agenda und der Ethnisierung sozialer Probleme zu stören und diesem spontan eine öffentlich sichtbare Stimme entgegenzusetzen.
Rassist*Innen wegbassen!

Bilder zum Naziaufmarsch sind zu finden unter: https://flic.kr/s/aHsmmH1M3m

18.6. Annaberg-Buchholz | Den Schweigemarsch stoppen!

Leben schützen! Abtreibung legalisieren! – Für eine feministische Praxis!

Jedes Jahr versammeln sich Gegner*innen von Abtreibungen und Sterbehilfe. Auch in Annaberg-Buchholz wird seit 2010 zu sogenannten “Schweigemärschen für das Leben” mobilisiert. Diese richten sich gegen das Selbstbestimmungsrecht aller Menschen – insbesondere derer, die schwanger werden können. Die Veranstaltung wird aktuell vom Verein “Lebensrecht Sachsen” organisiert und ist ein Sammelbecken für Personen und Organisationen, die Nationalismus, Sexismus und feindliche Einstellungen gegenüber homosexuellen Menschen sowie trans, inter* und nicht binären Personen verbreiten. Eines ihrer Hauptziele ist das Verbot von Abtreibung, ohne die Möglichkeit auf Ausnahmen.

Aufgrund restriktiver Gesetze haben jährlich ca.22 Millionen ungewollt Schwangere weltweit keinen Zugang zu einem sicheren, legalen Schwangerschaftsabbruch. In Deutschland ist Schwangerschaftsabbruch per Strafgesetz geregelt und nur unter strengen Auflagen straffrei. Jedes Jahr sterben ca. 47.000 schwangere Personen an den Folgen von unsicher durchgeführten Schwangerschaftsabbrüchen. Unzählige weitere leiden unter gesundheitlichen Folgen oder juristischer Verfolgung.

Daher sind Abtreibungsgegner*innen nicht für das Leben. Denn wer das Leben ungewollt schwangerer Menschen schützen will, muss Abtreibungen legalisieren! Diese Legalisierung ist auch in Deutschland nicht erreicht. Im Gegenteil – noch immer stellt der §218 StGB Abtreibungen generell unter Strafe.

Wir kämpfen für ein selbstbestimmtes Leben und deshalb fordern wir:

  • Die Abschaffung des §218 StGB! Abtreibungen müssen legal, kostenlos und sicher sein!
  • Informationsfreiheit umsetzen! Es muss möglich sein öffentlich über Abtreibungsmöglichkeiten aufzukären! §219a StGB abschaffen!
  • Inklusion leben! Für eine Gesellschaft, in der es keine Rolle spielt, ob ein Kind mit oder ohne Behinderung auf die Welt kommt!
  • Die Gleichberechtigung aller sexuellen Lebensweisen und geschlechtlichen Identitäten!
  • Weltweiten kostenlosen Zugang zu Aufklärung über den menschlichen Körper und Sexualität, sowie Verhütungsmitteln!

Kommt mit uns am 16. Juni 2018 nach Annaberg-Buchholz! Fundis und Rechten den Tag versauen!

Infos: schweigemarsch-stoppen.de

18.6. Annaberg-Buchholz | Den Schweigemarsch stoppen!

Leben schützen! Abtreibung legalisieren! – Für eine feministische Praxis!

Jedes Jahr versammeln sich Gegner*innen von Abtreibungen und Sterbehilfe. Auch in Annaberg-Buchholz wird seit 2010 zu sogenannten “Schweigemärschen für das Leben” mobilisiert. Diese richten sich gegen das Selbstbestimmungsrecht aller Menschen – insbesondere derer, die schwanger werden können. Die Veranstaltung wird aktuell vom Verein “Lebensrecht Sachsen” organisiert und ist ein Sammelbecken für Personen und Organisationen, die Nationalismus, Sexismus und feindliche Einstellungen gegenüber homosexuellen Menschen sowie trans, inter* und nicht binären Personen verbreiten. Eines ihrer Hauptziele ist das Verbot von Abtreibung, ohne die Möglichkeit auf Ausnahmen.

Aufgrund restriktiver Gesetze haben jährlich ca.22 Millionen ungewollt Schwangere weltweit keinen Zugang zu einem sicheren, legalen Schwangerschaftsabbruch. In Deutschland ist Schwangerschaftsabbruch per Strafgesetz geregelt und nur unter strengen Auflagen straffrei. Jedes Jahr sterben ca. 47.000 schwangere Personen an den Folgen von unsicher durchgeführten Schwangerschaftsabbrüchen. Unzählige weitere leiden unter gesundheitlichen Folgen oder juristischer Verfolgung.

Daher sind Abtreibungsgegner*innen nicht für das Leben. Denn wer das Leben ungewollt schwangerer Menschen schützen will, muss Abtreibungen legalisieren! Diese Legalisierung ist auch in Deutschland nicht erreicht. Im Gegenteil – noch immer stellt der §218 StGB Abtreibungen generell unter Strafe.

Wir kämpfen für ein selbstbestimmtes Leben und deshalb fordern wir:

  • Die Abschaffung des §218 StGB! Abtreibungen müssen legal, kostenlos und sicher sein!
  • Informationsfreiheit umsetzen! Es muss möglich sein öffentlich über Abtreibungsmöglichkeiten aufzukären! §219a StGB abschaffen!
  • Inklusion leben! Für eine Gesellschaft, in der es keine Rolle spielt, ob ein Kind mit oder ohne Behinderung auf die Welt kommt!
  • Die Gleichberechtigung aller sexuellen Lebensweisen und geschlechtlichen Identitäten!
  • Weltweiten kostenlosen Zugang zu Aufklärung über den menschlichen Körper und Sexualität, sowie Verhütungsmitteln!

Kommt mit uns am 16. Juni 2018 nach Annaberg-Buchholz! Fundis und Rechten den Tag versauen!

Infos: schweigemarsch-stoppen.de

Aktionen zum internationalen Frauen*-Kampftag

Wie jedes Jahr wird es auch 2018 vielfach Aktionen zum Frauen*Kampftag geben. Solidarisiert euch – beteiligt euch – schließt euch zusammen gegen Patriarchat und rückwärtsgewandte gesellschaftliche Normen.

Mittwoch, 07.03.2018 Vortrag + Konzi in Greiz

* Ort: Siebenhitze 51 in Greiz
* an 18 Uhr Küfa, 19 Uhr Vortrag, danach Konzi

Vortrag „Antifaschismus ist feministisch“

Anlässlich des Frauen*kampftages wollen wir mit euch diskutieren, warum wir unter dem sprichwörtlichen Kampf „ums Ganze“ mehr verstehen als das immer gleiche Feuerwehrhandeln gegen das Phänomen „Nazis“. Gerade vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Rechtsrucks sind Geschlechterverhältnisse mehr umkämpft als je zuvor. AfD und organisierte Nazis streben danach, Frauen zurück in die bürgerliche Rollenverteilung der 50er Jahre zu degradieren. Was bedeutet das für unsere Bewegung? Welche Kämpfe wollen wir als Antifaschist*Innen dazu führen?

Danach Konzert mit Hörzu! (Acoustic Offbeat) & Zerreißprobe (Antifa-Pop & Street Chanson).

Samstag 11.03. feministische Antiknastdemo in Chemnitz: „Solidarität mit den Gefangenen-Gewerkschafterinnen der JVA Chemnitz!“

Beginn: 11. März, 13 Uhr, auf dem Campus der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 70, 09126 Chemnitz

Aufruf der Gefangenengewerkschaft GG/BO: Als Gefangenen-Gewerkschaft rufen wir für den 11. März 2018 zu einer Frauenkampftags-Demonstration zur Frauen-Justizvollzugsanstalt (JVA) Chemnitz auf. Dort organisieren und engagieren sich die inhaftierten Arbeiterinnen in der Gefangenen-Gewerkschaft. Sie wehren sich dabei u.a. gegen die schweren Arbeitsbedingungen und die Folgen von Personalmangel und Überbelegung. Im September 2017 haben 40 Gefangene einen Sitzstreik im Gefängnishof gemacht und wurden anschließend dafür verfolgt. Wir wollen ihnen mit unserer Demonstration zeigen, dass sie nicht alleine sind, und ihnen Mut für die weiteren Kämpfe machen!

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+ + + Unsere Sichtweise zu den Brandanschlägen in Plauen + + +

Am 29.12. und 05.02. brannten zwei Mietshäuser in der Trockentalstraße und der Dürerstraße in Plauen. Die Mehrheit der betroffenen Mieter*Innen waren Roma. Als sich herausstellte, dass es sich bei beiden Vorfällen um Brandanschläge handelte, lag die Vermutung nahe, dass die Taten rassistisch bzw antiziganistisch motiviert waren. In der Zwischenzeit wurde viel spekuliert. Leider sind viele Aussagen ohne Kenntnisse der Situation vor Ort erfolgt.

– Es gibt keine nachweisbare Verbindung der beiden Täter in die organisierte Naziszene. Der Brandstifter aus der Dürerstraße war mit den Opfern – die sich im weiteren Umfeld der Plauener Punkszene bewegten – befreundet und hatte laut Facebook sowohl Kontakte zu Nazis wie ebenso zu Punks und MigrantInnen.
– Belegt ist, dass Passant*Innen und Rettungskräfte angegriffen wurden, als diese die Rettungsarbeiten beim Brand in der Trockentalstraße unterstützen. Dabei wurden Naziparolen skandiert.
– Beim ersten Brand wurden 19 Menschen verletzt, davon vier schwer. Beim zweiten Brand wurden zwei Menschen getötet. Ein Schwerverletzter ist aus dem Koma erwacht. Bei den Toten und dem Schwerverletzten des zweiten Brandes handelt es sich nicht um Roma.
– Die betroffenen Mieter*Innen beider Brände waren mehrheitlich Roma. Mehrere Mieter*Innen, die bereits vom ersten Brand betroffen waren, sind anschließend in der Dürerstraße untergekommen und waren somit auch vom zweiten Brand betroffen.
– Bei beiden Bränden schätzen wir nach ausführlicher Betrachtung ein persönliches Motiv als realistisch ein. Zugleich wurde bei beiden Bränden billigend in Kauf genommen, dass Menschen sterben.

– Dennoch gibt es Unstimmigkeiten: Die Mieter*Innen in der Trockentalstraße berichteten laut Freie Presse davon, dass mehrere Täter*Innen gesehen wurden. Und im Januar erwischten Mieter*Innen der Dürerstraße im Keller des Hauses Unbekannte, die mit einer Flüssigkeit hantierten – möglicherweise ein weiterer Versuch, einen Brand zu legen.

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Oury Jalloh und all die anderen Opfer von Polizeigewalt sind nicht vergessen: Kommt am 7. Januar mit zur Gedenkdemo nach Dessau!

Wir dokumentieren einen Text der FAU Jena und der FAU-Initiative Plauen zur Oury-Jalloh-Demo am 7.1. in Dessau:

Am 7. Januar 2005 verbrannte Oury Jalloh mit schweren Verletzungen ineiner Zelle des Polizeireviers Dessau-Roßlau. Bis heute wurde keiner der beteiligten Polizisten für diesen grausamen Mord verurteilt. Erst vor kurzem wurde die juristische Vertuschung des Falls erneut in bundesweiten Medien skandalisiert, gefolgt von einer erneuten Mordanzeige der Oury-Jalloh-Initiative bei der Generalbundesanwaltschaft. Als FAU Jena unterstützen wir die diesjährige Demonstration der Oury-Jalloh-Initiative am 7. Januar 2017 in Dessau und die gemeinsame Busanreise aus Jena.

Oury Jalloh war und ist nicht das einzige Opfer der Dessauer Polizei. 1997 wurde Hans-Jürgen Rose von der Dessauer Polizei alkoholisiert aufgegriffen, ins Revier gebracht und wenige Stunden später mit schweren inneren Verletzungen ein paar Straßen weiter im Sterben liegend entdeckt. 2002 wurde der Obdachlose Mario Bichtemann von der Dessauer Polizei festgenomen, ins Revier gebracht, in eine Zelle gesperrt und dort später mit einem Schädelbasisbruch tot aufgefunden. Bis heute wird die Polizei von ihren Polizei-„Gewerkschaften“, der Politik und Justiz gedeckt. Im sozialen Krieg des Staats gegen die Armen, die Migrant_innen, die Unangepassten und Widerständigen soll sie straffrei agieren können – bis hin zum Mord.

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Oury Jalloh – Das war MORD! Gedenkdemonstration und Infoveranstaltung

Am 07.01.2018 jährt sich der Mord an Oury Jalloh in einem Dessauer Polizeirevier zum 13. Mal.  12 Jahre danach ist erstmals seit Aufnahme des Verfahrens von einer “Wende” die Rede. Nachdem das Verfahren dieses Jahr endgültig eingestellt wurde, ohne auch nur einen der Mörder von Jalloh zu belangen, meldete ein ehemaliger leitender Staatsanwalt, dem der Fall entzogen wurde, vehemente Zweifel an der bisherigen Story der Selbstentzündung an. Er lieferte sogar noch ein Motiv: Die Vertuschung von 2 weiteren Morden im selben Bullenrevier. Bisher hat der Prozess Unmengen an zivilen Kosten und viel Kraft gekostet. Wir wollen zahlreich an der Demonstration in Dessau teilnehmen, um unsere Solidarität zu demonstrieren.

Eine kollektive Anreise aus Plauen ist geplant. Deswegen werden wir Mittwoch, den 03.01.2018 18.30 Uhr eine Mobiveranstaltung im Projekt Schuldenberg Plauen (Thiergartner Straße 4) durchführen und uns gemeinsam überlegen, wie wir unsere Anreise gestalten. Ihr seid interessiert und braucht noch eine Mitfahrgelegenheit? Dann kommt vorbei!

Im Folgenden ein Text von der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh

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Plauen: Gut besuchte Veranstaltungsreihe gegen Nazizentrum

Seit fast einem Jahr unterhält die neonazistische Kaderorganisation „Der III. Weg“ ein Ladenlokal in der westsächsischen Stadt Plauen. Nun hat ein breites Spektrum von Akteur*Innen mit einer Veranstaltungsreihe auf neonazistische Zustände in der Provinz aufmerksam gemacht.

Das Motto „Gegensteuern“ vereint in Plauen Akteur*Innen aus dem zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Spektrum. Eine bewusst strömungsübergreifend aufgestellte Gruppe hat zuletzt mehrere Wochen lang auf die Problematik hingewiesen, dass die westsächsische Stadt ein Schwerpunkt rechter Aktivitäten ist. Hier hat zu Beginn des Jahres 2017 die neonazistische Partei „der III. Weg“ ein Ladengeschäft als Büro angemietet. Ausgerechnet im Stadtteil Haselbrunn, der sowieso schon Gefahr läuft, sich zu einer rechten Homezone zu entwickeln, worauf im Dezember 2016 eine Antifademo aufmerksam zu machen versuchte. Bislang wird das Nazizentrum vor allem für die üblichen Naziveranstaltungen wie Kameradschaftsabende, Vorträge einschlägiger Redner*Innen und als logistischer Ausgangspunkt von Demonstrationen und anderen Aktionen genutzt. Das Büro als „soziales Zentrum“ im prekären Viertel Haselbrunn zu verankern, ist bislang kaum gelungen – nennenswerten Widerstand gibt es jedoch auch kaum. Im Moment versuchen die Kader des „III. Wegs“, mit kostenlosen Kleider- und Möbelspenden sowie plumper Propaganda gegen Geflüchtete Fuß zu fassen.

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Gegensteuern – den rechten Ideologien die Stirn bieten! Veranstaltungsreihe im November.

Unter dem Motto „Gegensteuern“ haben sich strömungsübergreifend Menschen aus der Region Plauen zusammengefunden, um der Naziszene im Vogtland Paroli zu bieten – auf verschiedene Weise. Wir finden diesen Ansatz großartig und weisen auf die bevorstehende Veranstaltungsreihe zur Aufklärung über die rechte Szene, Nationalismus und Antisemitismus hin.

Zwischen dem 8. November und dem 21. November werden an verschiedenen Orten in Plauen insgesamt 6 Vorträge stattfinden. Los geht’s am Mittwoch dem 8. November im Infoladen Plauen (Projekt Schuldenberg, Thiergartner Straße 4) mit einem Vortrag zum Thema „Der III. Weg im Vogtland“. Aktuelles und Hintergrundinfos findet ihr stets aktuell auf der Seite http://holzweg.noblogs.org .

  • Mi, 08.11. | 18.30 Uhr | Infoladen Plauen (Thiergartner Str.4) | „Der III. Weg im Vogtland“
  • Fr, 10.11. | 18.30 Uhr | Quartier 30 (Bahnhofstraße 30) | „500 Jahre Revolte – Reformation und Bauernkrieg“ (Vortrag von Bernd Langer)
  • Di, 14.11. | 18.30 Uhr | ArtCollektiv Plauen (Friedensstraße 77) | „Antisemitismus in der extremen Rechten“ (Vortrag von Robin Dullinge)
  • Do, 16.11. | 18.30 Uhr | Buchhandlung Klüger (Neundorfer Str. 6) | „Rechte Aufmärsche in Europa – What’s the difference?“ (Vortrag von Sören Kohlhuber)
  • Fr, 17.11. | 19.30 Uhr | Galerie Forum K (Bahnhofstraße 39) | „Der III. Weg in Bayern“ (Vortrag von Robert Andreasch)
  • Di, 21.11. | 18.30 Uhr | Buchhandlung Klüger (Neundorfer Str. 6) | „Unter Sachsen – zwischen Wut und Willkommen“ (Buchvorstellung von Heike Kleffner und Matthias Meisner)