Plauen: Neonazistische Saalveranstaltung im Stadtteil Haselbrunn

Im Stadtteil Haselbrunn hat am 20. August eine von der neonazistischen Partei “Der III. Weg” initiierte Saalveranstaltung stattgefunden. Als Referent hatte die Gruppe den Nazikriegsverbrecher Klaus Grotjahn geladen. In einer Meldung auf der Homepage des “III. Wegs” wird der ehemalige SS-Angehörige verharmlosend als “Architekt” angekündigt, der “seine Lebensgeschichte schilderte”. Besucht wurde der Vortrag von mehr als 40 Neonazis, die nach Augenzeugenberichten auch überregional angereist waren. Continue reading Plauen: Neonazistische Saalveranstaltung im Stadtteil Haselbrunn

Von Plauen nach Gera! Antifa bleibt Landarbeit… und alles andere auch.

Flyer_Vorderseite

Am 10.09.2016 wird unter dem Motto „Antifa bleibt Landarbeit“ zu einer Demonstration in die ostdeutsche Provinzstadt Gera aufgerufen – ins viel beschworene Hinterland. Der Aufruf sowie die herausgegebenen Texte sind Demoaufruf, Hilfeschrei und der Versuch, eine längst überfällige Debatte anzustoßen in einem. Herausgegeben von den letzten, völlig erschöpften Antifaschist_innen der Provinz, die hier allen ernstes noch leben und seit Jahren unermüdlich gegen die Windmühlenflügel dieser schrecklichen Normalität ankämpfen. Continue reading Von Plauen nach Gera! Antifa bleibt Landarbeit… und alles andere auch.

27.08. Plauen: Vortrag zur Situation geflüchteter Menschen in Griechenland

27.08.2016 // 18 Uhr // Galerie Forum K (Bahnhofstraße 39 Plauen) … VeranstalterIn: Refugee-Support-Plauen.

In Griechenland sind in den vergangenen Jahren immer wieder gesellschaftliche Machtverhältnisse umfassend sichtbar geworden. Zwar sorgt das europäische Grenzregime schon viele Jahre für anhaltendes Sterben im Mittelmeer und erzeugt Leid innerhalb und außerhalb des europäischen Kontinents, jedoch haben diese Zustände seit dem letzten Jahr ein stärkeres gesellschaftliches Bewusstsein erlangt und ein enormes Ausmaß erreicht. Aktuell hängen mindestens 50 000 geflüchtete Menschen unter unwürdigen Bedingungen in Griechenland fest. Ihnen ist der Weg versperrt und die Weiterreise verboten. Perspektivlos sind sie europäischer Repression und Bürokratie ausgesetzt.
Der erste Teil des Inputs möchte eben jene Zustände am Beispiel des ehemaligen Refugee-Camps in Idomeni an der Griechisch-Mazedonischen Grenze beschreiben und von gemachten Erfahrungen berichten, der Situation der geflüchteten Menschen, dem Elend des Lagers, den Motivationen und Schwierigkeiten von Hilfe, der Rolle der Medien und von politischer und polizeilicher Repression.
Danach soll auf die Entwicklung der Geschehnisse nach der Räumung von Idomeni eingegangen werden, auf das menschenunwürdige System der Military Camps und des EU-Türkei Deals.
Zuletzt wird die Perspektive auf die sozialen Kämpfe gelenkt, die in dieser Situation ausgetragen werden, die Verbreitung des Gedankens der globalen Bewegungsfreiheit und dem Anwachsen von Solidarität über Grenzen hinaus. Welche Schwierigkeiten und Chancen bieten diese Kämpfe und warum sind anarchistische Ansätze hierbei eigentlich so erfolgreich wie bedeutsam?

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Plauen: 6. anarchistisches Terrassenfest!

Wir gratulieren dem anarchistischen Terrassenfest zum fünften Geburtstag! Schon seit 2011 veranstalten Anarchist*Innen aus Plauen und Umland jährlich im Projekt Schuldenberg (Thiergartner Straße 4) das anarchistische Terrassenfest, um an der Schnittstelle zwischen Politik und Party einen Raum für solidarische Diskussion um radikale Politik und entspanntes Feiern zu schaffen. Mit jährlich über 100 Besucher*Innen hat sich das anarchistische Terrassenfest weit über Plauen hinaus einen Namen gemacht.

Auch in diesem Jahr (am 13. August 2016!) gibt es wieder mehrere interessante Vorträge, die wir euch nicht vorenthalten wollen:

17.30 Uhr: „Sin Patrón // Herrenlos // Arbeiten ohne Chefs. Instandbesetzte Betriebe in Belegschaftskontrolle“
Vortrag von classless kulla

21.00 Uhr: Mobiveranstaltung zur Antifademo „Antifa bleibt Landarbeit“ am 10.09. in Gera

terrassenfest2016

Solidarity without limits – Gegen die Einheitsfeierlichkeiten am 3. Oktober in Dresden!

solidarity without limits

Am 3. Oktober will sich die deutsche Nation wieder selbst feiern. Dieses Jahr findet das zentrale Event der Einheitsfeierlichkeiten unter dem Motto „Brücken bauen“ in Dresden statt. Brücken sind eine gute Sache. Sie machen eine sichere Reise möglich. Man könnte viele Brücken bauen, z.B. über das Mittelmeer, und damit das Leben von zehntausenden Flüchtenden und Migrant*innen retten. Darüber nachzudenken, wie alle Menschen sicher das Mittelmeer überqueren könnten, wäre besonders am 3. Oktober, dem 3. Jahrestag des Bootsunglücks von Lampedusa, ein Anfang, um mit der europäischen Abschottungspolitik Schluss zu machen. Aber in Dresden wird es nicht darum gehen. Stattdessen soll mit dem üblichen Tam-Tam die vermeintliche Einheit von Kultur, Tradition, Staat und Bevölkerung herbeigefeiert werden. In der Realität sieht das ganz anders aus: Die deutsche Gesellschaft polarisiert sich, in Staat und Gesellschaft erfahren autoritäre und ausgrenzende Tendenzen Aufwind und die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander. Alles gute Gründe am Wochenende des 3. Oktobers die Einheitsfeiern in Dresden kritisch zu begleiten. Denn das Gastgeberland Sachsen lädt offiziell zum „Tanz“.

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